Nachrichten

23.07.2020 - Info an die Ausbilderinnen und Ausbilder

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Ausbilderinnen und Ausbilder,

ein Schuljahr, wie wir es noch nie zuvor hatten, neigt sich dem Ende zu.

Nachdem wir im März an einem Freitag durch die Pressekonferenz von Herrn Söder erfahren hatten, dass am darauffolgenden Montag die Schulen auf unbestimmte Zeit schließen werden, mussten ganz schnell Ideen gefunden und Konzepte für den digitalen Unterricht entwickelt werden. Die Umsetzung war für alle Beteiligten ein Kraftakt – für die LehrerInnen, SchülerInnen und auch für die Betriebe. Nach anfänglichen Schwierigkeiten – vor allem im Hinblick auf Organisation und Ausstattung, aber auch Erreichbarkeit der und Kommunikation mit den SchülerInnen – können wir doch sagen, dass es weitgehend gelungen ist, den digitalen Unterricht und das Lernen Zuhause umzusetzen. Natürlich arbeiten wir auch weiterhin mit Hochdruck an Verbesserungen.

Der nächste Schritt war die Erstellung eines Hygienekonzepts, da ab 27.04. die ersten Schülergruppen wieder zurückkehren durften. Aber zu welchen Bedingungen und unter welchen Umständen:

Klassen wurden z. T. in drei Gruppen eingeteilt, um den Mindestabstand zu gewähren. Es gab keinen Pausenverkauf, keine Abfallbehälter und keine geschlossenen Türen und Fenster. Dafür Maskenpflicht auf den Begegnungsflächen etc. Auch diese Herausforderung haben wir gemeinsam gemeistert.

Es ist uns gelungen, die Mischung aus Distanz- und Präsenzunterricht gewinnbringend und zielführend umzusetzen.

Die mündlichen / praktischen IHK-Abschlussprüfungen waren die nächste Hürde: Auch hier stand die Sicherheit und der Gesundheitsschutz der PrüferInnen und Prüflinge an erster Stelle. Mit großem Einsatz der beteiligten KollegInnen und PraktikerInnen wurden die Prüfungen erfolgreich durchgeführt.

Mit Spannung und auch etwas Sorge verfolgen wir die Pläne der Bayerischen Staatsregierung und des Kultusministeriums, die Schulen nach den Ferien wieder im Regelbetrieb zu öffnen. Unsere Stundenpläne sind gegenwärtig auch auf diese Situation ausgelegt, wir können aber schnell umplanen in einen sog. Hybridunterricht, d. h. Präsenzunterricht kombiniert mit Lernen Zuhause.

Es ist wichtig, dass unsere SchülerInnen und auch Sie in den Ausbildungsbetrieben dieses Szenario immer auch mit im Kopf haben. Es wird sicher keine Verringerung im Stoffumfang oder Prüfungen mit „Coronabonus“ geben. Deshalb nochmals meine Bitte: Schaffen bzw. erhalten Sie Ihren Auszubildenden die nötigen Rahmenbedingungen, z. B. organisatorischer und technischer Art, und gewähren Sie weiterhin, falls nötig, Freistellungen für das außerschulische Lernen.

Zur geplanten Beschulung im Schuljahr 2020/21:

Aufgrund der Coronakrise hat sich das Einstellungsverhalten vieler Betriebe geändert. Dadurch sind unsere Planungen noch schwieriger geworden, momentan wissen wir in einigen Bereichen nicht, wie viele Eingangsklassen gebildet werden können, da die Anmeldezahlen hier weit hinter denen der letzten Jahre zurückliegen. Dennoch sind wir vorsichtig optimistisch, dass weitere Lehrverträge abgeschlossen werden.
Der Klassenplan, aus dem ersichtlich ist, an welchen Tagen und zu welchen Zeiten Ihre Auszubilden-den beschult werden, wird ab spätestens 17. August auf unserer Webseite eingestellt sein.

Denken Sie auch an den geforderten Nachweis für den Masernschutz.

Bitte rechnen Sie – vor allem bei neu gebildeten (Eingangs-)Klassen – mit Änderungen, da diese Klassen mit den Anmeldezahlen in Verbindung stehen. Wünsche bezüglich der Schultage werden nur in sehr geringem Rahmen umsetzbar sein.

Jetzt sollten wir aber alle den Sommer noch genießen und uns dann mit Elan und Zuversicht dem neuen Ausbildungs- bzw. Schuljahr zuwenden.

Auf weiterhin gute Zusammenarbeit!

Freundliche Grüße

Karin Landgraf und Peter Lutzenberger

Schulleitung